amice - Gedächtnis über das nicht-heterosexuelle Leben
Seit der Wende 1989 haben sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Menschen die für sich einen nicht-heterosexuellen Lebensentwurf beanspruchen grundlegend gewandelt. Die allgemeine Diskriminierungssituation die die Betroffenen im Alltag, durch Arbeitskollegen, persönlichem Umfeld oder Institutionen erlebten, wandelte sich zu einer offeneren Gesellschaft hin.
Dabei haben sich eine Vielzahl von Vereinen, Einzelpersonen und Gruppen im Land Brandenburg in der Vergangenheit und Gegenwart engagiert. Viele der Akteure beteiligten sich nur über einen kurzen Zeitraum an der Emanzipationsbewegung. Viele Engagierte verließen das Land um sich neu zu orientieren.
Mit der Bürgerarbeit soll das Projekt „AMICE“ umgesetzt werden. Inhalt des Projektes ist ein Angebot zur Erinnerungsarbeit zur lesbischen und schwulen Geschichte Brandenburgs zu schaffen.
Die Tätigkeit ist auf lange Frist angelegt und wird die avisierte wöchentliche Arbeitszeit von 30h erreichen. Da die vorbereitenden Arbeiten zu dem Projekt, also die Suche nach Menschen die sich in LSBT-Zusammenhängen engagiert haben, einen großen Teil der Arbeit ausmachen wird. Die sachgerechte Dokumentation und Archivierung wird den Zeitrahmen den wir für das Projekt angesetzt haben ausfüllen. Im letzten Drittel des Maßnahmezeitraumes besteht die Aufgabe die Ergebnisse zu evaluieren und diese dann in die Gremienarbeit des Bündnisses Faires Brandenburg einfliessen zu lassen.
Die Ergebnisse der Arbeit sollen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere eine Auswertung nach Kriterien, die den gesellschaftlichen Wandel und den schweren Weg dorthin aufzeigen, sollen zugänglich gemacht und mit der heutigen Realität vergleichbar gemacht werden.
Das Archiv lädt zum Mitmachen ein. Im Forum können die Teilnehmer_innen ihre eigenen Fundstücke präsentieren.