Wir helfen gern! - Lesben und Schwule im Beruf

Schwul und Polizist. Werden da nicht Träume wahr?
 Marco  Klingberg (39) ist im Bundesvorstand des Verbandes lesbischer und  schwuler Polizeibediensteter. Mit ihm sprach Gaybrandenburg über Träume,  Probleme und heterosexuelle Kollegen.
Marco  Klingberg (39) ist im Bundesvorstand des Verbandes lesbischer und  schwuler Polizeibediensteter. Mit ihm sprach Gaybrandenburg über Träume,  Probleme und heterosexuelle Kollegen.Schwul und Polizist? Werden da nicht Träume wahr?
Ob, da Träume wahr werden? Ich denke nicht. In erster Linie bin ich Polizist, der nun einmal schwul ist. Meine sexuelle Neigung ist während des Dienstes erst einmal nebensächlich. Trotzdem schauen schon Mal Kollegen darauf, ob der jenige auch wirklich alles so leisten kann, wie die heterosexuellen Kollegen. Leider ist es manchmal immer noch so. Weiterlesen....
Schwule Männer im Gesundheitswesen
Dem Volksmund nach gibt es typisch homosexuelle Berufe, wie Friseur, Flugbegleiter, verschiedene künstlerische Berufe oder Krankenpfleger. In der Tat verbinden schwule und lesbische Menschen  ihre Berufswahl mit der Hoffnung ein homosexuellenfreundliches Klima im Team vorzufinden. Auch Angst vor dem „raueren“ Umgangston in klassischen Arbeiterberufen spielt eine Rolle bei der Berufswahl von jungen Lesben und Schwulen. 44,5 Prozent Schwule und 50 Prozent Lesben arbeiten in Angestellten - Verhältnissen und nur drei bzw. zwei Prozent Homosexueller in Arbeiterverhältnissen.
 In seiner Arbeit „Homosexualität im Gesundheitswesen: Ist die Berufswahl gleichgeschlechtlich orientierter Menschen genderspezifisch motiviert?“ behandelt Björn Trenker ein bisher wenig beachtetes Thema. In seiner  Arbeit soll die Frage anhand der Situation von homosexuellen Männern in der Gesundheits- und Krankenpflege diskutiert werden. Hier geht es zur Studie...
  Hier geht es zur Studie...
Carsten Bock: Vor einigen Jahren war es noch „schick“ als  toleranter Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes zu gelten.
  Wenn es brennt, in Brandenburgs Wäldern, kann es manchmal dauern bis Feuerwehren den Kampf gegen die Flammen aufnehmen. Schuld daran sind neben der mangelnden technischen Ausrüstung, die immer weniger werdenden märkischen Brandbekämpfer. Die Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren im Märkischen leiden zunehmend unter dem demographischen Wandel. Umso mehr ist man auf den Nachwuchs angewiesen. Der Landesverband der Jugendfeuerwehren zählt mit seinen ca. 16.000 Mitgliedern zu den größten freien Trägern der Jugendarbeit in Brandenburg. Er sieht sich als moderner und zukunftsorientierter Landesverband für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 18 Jahren.
Wenn es brennt, in Brandenburgs Wäldern, kann es manchmal dauern bis Feuerwehren den Kampf gegen die Flammen aufnehmen. Schuld daran sind neben der mangelnden technischen Ausrüstung, die immer weniger werdenden märkischen Brandbekämpfer. Die Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren im Märkischen leiden zunehmend unter dem demographischen Wandel. Umso mehr ist man auf den Nachwuchs angewiesen. Der Landesverband der Jugendfeuerwehren zählt mit seinen ca. 16.000 Mitgliedern zu den größten freien Trägern der Jugendarbeit in Brandenburg. Er sieht sich als moderner und zukunftsorientierter Landesverband für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 18 Jahren.
 
Neben der Ausbildung in Brandbekämpfung, bieten die Jugendfeuerwehren  vor Ort auch Freizeitspaß. Für schwule Jugendliche ein Muss sich hier zu  engagieren. „Bevor man mich in die Fußballmannschaft zwingt und ich  mich dort total blamiere, gehe ich lieber zur Feuerwehr. Hat irgendwie  mehr mit Menschen zu tun“ meint Andreas (20 Jahre). Aber outen würde er  sich nie: „Ich fürchte, dass ich immer noch auf Widerstand bei uns im  Dorf im Allgemeinen und der Feuerwehr im Besonderen stoßen werde, wenn  dort meine Sexualität zur Sprache kommt. Ich werde dann vielleicht meine  sexuelle Identität verleugnen, um Nachteilen aus dem Weg zu gehen.“  Weiterlesen... 
Schwul im Ringerverein? - Eine wahre Geschichte.
 »Faß mich nicht noch mal an, du Schwanzlutscher!« schrie Silvio. Plötzlich war es totenstill in der Halle, alle starrten zu Silvio, der Markus aus der 2. Mannschaft anbrüllte. Dann stapfte er zu uns rüber. »Diese Scheiß-Schwuchtel, den mach ich kalt, wenn der mich noch mal anfäßt!« Zum Glück saß ich gerade in der Ecke, und so konnte niemand sehen, wie ich immer kleiner wurde. Markus hatte Silvio wohl nach einem Trainingskampf auf den Hintern gehauen. Die anderen lachten nervös.
»Faß mich nicht noch mal an, du Schwanzlutscher!« schrie Silvio. Plötzlich war es totenstill in der Halle, alle starrten zu Silvio, der Markus aus der 2. Mannschaft anbrüllte. Dann stapfte er zu uns rüber. »Diese Scheiß-Schwuchtel, den mach ich kalt, wenn der mich noch mal anfäßt!« Zum Glück saß ich gerade in der Ecke, und so konnte niemand sehen, wie ich immer kleiner wurde. Markus hatte Silvio wohl nach einem Trainingskampf auf den Hintern gehauen. Die anderen lachten nervös.Shit, so sieht es also aus. Niemand hat Markus verteidigt, nicht mal Dimitri. Ich auch nicht. Seit heute nachmittag ist mir klar geworden, was es heißt, wenn man schwul ist und jemand kommt dahinter. Ich meine, in der Umkleide werden immer irgendwelche dummen Sprüche über Schwule gemacht, aber bisher hat es mir nichts ausgemacht, denn es wird ja genauso über irgendwelche Mädels gelästert.  Weiterlesen...
 
Eine Soziale Dimension - Interview mit Dominique Frohn
Sie haben im Jahr 2007 mehr als 2.200 Schwule und Lesben zu ihren  Erfahrungen in der Arbeitswelt befragt. Können Lesben und Schwule heute  offen zu ihrer sexuellen Identität stehen oder halten sie diese am  Arbeitsplatz besser geheim?
 Ja, ganz genau 2.230 lesbische und schwule Beschäftigte –  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie Führungskräfte – haben sich  an der Studie beteiligt. Die Frage, ob es besser ist, die eigene  sexuelle Identität am Arbeitsplatz geheim zu halten, kann ich nicht  pauschal beantworten. Das ist konkret im Einzelfall zu entscheiden. Hier  kommt es z.B. darauf an, wie die Führungskraft dem Thema gegenüber  steht oder auch, wie es um die Teamdynamik aussieht. Genauso ist es  wichtig zu schauen, wie die Unternehmenskultur bzgl. Vielfalt der  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickelt ist oder um welche Branche  es geht. Elementar ist letzten Endes vor allem, welche Impulse die  Person selbst hat und ob sie sich in der Lage sieht, mit dem Thema in  seiner gegebenen Selbstverständlichkeit umzugehen. Wir haben es ja in  dem Fall mit einer sehr wichtigen Entscheidung zu tun, die Auswirkungen  auf das persönliche ebenso wie auf das berufliche Leben hat.
 
 Insgesamt aber hat sich die Situation für lesbische und schwule  Beschäftigte am Arbeitsplatz in den vergangenen Jahren deutlich  verbessert. Heute gehen mehr Personen offen mit dem Thema im Job um als  noch vor 10 Jahren. Vollständig offen mit ihrer sexuellen Identität  gehen allerdings nur die wenigsten Befragten um. Als eine wesentliche  Erkenntnis der Studie musste ich feststellen, dass 52 Prozent der  Befragten mit keinem Kollegen bzw. wenigen Kolleginnen und Kollegen  offen über ihre sexuelle Identität sprechen. Weiterlesen... 
Matthias Steuckardt (LSU) darüber wie er verleitet wurde und Georg Teichert (SCHWUSOS) warum er findet das Klaus Wowereit ein guter Kanzlerkandidat wäre
 

 
 


