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Vom Erzbischof zur Toleranz-Ikone?

[Berlin] Als er 2011 sein Amt als Erzbischof von Berlin antrat, wurde Rainer Maria Woelki misstrauisch beäugt. Vor allem Schwulen- und Lesben-Organisationen unterstellten dem katholischen Kardinal eine Nähe zu erzkonservativem Gedankengut. So soll er beispielsweise einmal

Homosexualität als Verstoß gegen die „Schöpfungsordnung“ bezeichnet haben. Dennoch zeigte sich rasch, dass Woelki um Dialog bemüht war. Kurz nach seiner Ernennung versprach er in einer Pressekonferenz, dass er „allen Menschen an seiner neuen Wirkungsstätte mit Respekt und Achtung begegnen“ wolle. So nahm er auch das Gesprächsangebot des deutschen Lesben- und Schwulenverbands an. Das wurde nun vom Berliner „Bündnis gegen Homophobie“ gewürdigt, das ihn für den jährlichen „Respektpreis“ nominierte, weil Woelki sich damit als erste hochrangige Persönlichkeit der katholischen Kirche öffentlich für ein neues Miteinander mit Homosexuellen in der Gesellschaft ausgesprochen habe. [Martin Bach]

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