WAU - WAT? Kekse?
WAU - WAT Kekse ? - Ja, Hundekekse für den guten Zweck !
In knapp zwei Wochen, am 1. Dezember 2010, findet wieder der von der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen 1988 ausgerufene Welt-Aids-Tag statt, der auch in diesem Jahr wieder unter dem Motto „Gemeinsam gegen Aids: Wir übernehmen Verantwortung ...“ steht.
Die Zeiten ändern sich – Altes AIDS, neues Aids
Aids ist gleich Tod, diese Aussage trifft dank der hoch aktiven antiretroverialen Therapie (HAART) heute so nicht mehr zu. Bereits im Jahr 2015 werden rund 50 Prozent der in Deutschland lebenden 68.000 HIVpositiven das 50. Lebensjahr erreicht haben. Aber dennoch infizieren sich jährlich in Deutschland weiterhin rund 3.000 Menschen mit dem HIVirus neu, 50 davon in Brandenburg, von denen wiederum 27 Personen unter 30 Jahre alt sind.
Die Zielgruppe - Prävention heute
Aufklärung mit „erhobenem Zeigefinger“ und einem Kondom in der anderen Hand war gestern! In Zeiten von Social Networking und Online Volunteering ist es wichtig, den Ton der Zielgruppe zu treffen.
0,08 € pro Kopf und Jahr für HIV und Aids-Prävention in Brandenburg
Bei einer angenommenen Einwohnerzahl von 2,5 Millionen Menschen im Bundesland Brandenburg gibt die Landesregierung derzeit rund acht Eurocent pro Bürger für die Präventionsarbeit in Sachen HIV und Aids aus: Das sind 200.000,00 € für das gesamte Land pro Jahr – zu wenig, finden Vereine wie PositivWohnen. Unsere Kritik wies die Behördensprecherin Claudia Szczes in einem Zeitungsinterview mit der Märkischen Oderzeitung vom 1. November 2010 zurück. „Neben Jugendlichen werden auch Prostituierte an der deutsch-polnischen Grenze über die Risiken aufgeklärt“, sagte Szczes.
Nur leider sind die Mehrzahl der HIV-Neuinfektionen nicht unter den Prostituierten zu finden, sondern im Bereich „Männer, die Sex mit Männern haben“ (MSM). Gerade bei dieser Zielgruppe ist Brandenburg eher ein „Entwicklungsland“. Beratungsangebote gibt es fast keine.